Spürbare Entlastung trotz Umgehungsmuffel



Während sich ganz Wöllstadt über etwa 60 % weniger B 3-Durchgangsverkehr freuen könne, seien in Nieder-Wöllstadt nur 40 % Entlastung von der B 45 zu verzeichnen. „Viele fahren nach wie vor durch Nieder-Wöllstadt und dann weiter Richtung Frankfurt“, so Kröker. Das liege auch daran, dass die Durchfahrt durch Nieder-Wöllstadt deutlich kürzer als die neue Umgehung und zügig zu befahren sei. Als eine besonders spürbare Entlastung wird von vielen Bürgern dennoch der erheblich geringere LKW Verkehr angesehen. Die CDU stellt außerdem augenscheinlich vermehrt überhöhte Geschwindigkeiten fest. Weniger Verkehr im Ort lädt offenbar zum Rasen ein, so das Fazit der Christdemokraten.

Da im kommenden Jahr die Sanierung und damit verbunden der verkehrsberuhigende Rückbau der innerörtlichen Straßen beginnt, will die CDU Maßnahmen zur weiteren Verkehrsberuhigung prüfen lassen. Mit angepassten Ampelschaltungen, Rechts-vor-links-Regelungen, Fahrverboten für LKW und Tempo 30 – Begrenzungen könnten beispielsweise schon vorab die Durchfahrten durch Nieder- und Ober-Wöllstadt verlangsamt und damit unattraktiver gestaltet werden.

„Unsere Gemeindestraßen sind keine Autobahnzubringer“, mahnt Kröker. Wenn alle Anschlüsse und Baumaßnahmen in und um Wöllstadt fertig seien, müsse endgültig Schluss sein mit dem Berufsverkehr durch die Ortslagen, fordert die Wöllstädter CDU.