Power-to-Heat für Wöllstadt?

Für eine nachhaltige Energieversorgung im Ort macht sich die CDU Wöllstadt stark. Im Blick hat die CDU dabei den Windpark oberhalb des Baugebiets „Am Bildstock“, der bekanntlich nicht zur Gemarkung Wöllstadt gehört und um weitere Anlagen erweitert werden soll. Einen Teil der über die Windkraft generierten Stroms könnte mittels Power-to-Heat-Anlagen in lieferbare Wärme umgewandelt werden. Besonders nachhaltig werde dies, wenn Stromüberschüsse dafür verwendet werden könnten.

"Für Wöllstadt bietet sich hier eine Chance, die wir nutzen wollen", sagt Dr. Mike Rinker (CDU). Die gewonnene Wärme könne in Nah- und Fernwärmenetze eingespeist werden. Perspektivisch könnte man künftige Baugebiete oder auch das Gewerbegebiet damit nachhaltig mit Wärme versorgen. "Das wäre ein guter Baustein für ein Nachhaltiges Wöllstadt 2030", betont Oliver Kröker (CDU). Er erinnert daran, dass sich einzig die CDU zum Nachhaltigen Wöllstadt 2030 bekannt hat, die anderen Fraktionen hatten ein Bekenntnis der Gemeinde zu den Zielen der Nachhaltigkeit abgelehnt. 

Ein aktueller CDU Antrag sieht vor, mit dem Betreiber des Windparks Kontakt aufnehmen. Es gelte zahlreiche Fragen zu besprechen. Auch wäre es aus Sicht der CDU wünschenswert, wenn der Betreiber in dem Zuge der Gemeindevertretung über die Erweiterung des Windparks berichten könnte. Eine Verlegung von Leitungen nach Wöllstadt wäre im Rahmen der Bauarbeiten für die neuen Windräder möglich. Damit werde die Chance für eine Power-to-Heat-Anlage in der Gemeinde gewahrt. „So kann Wöllstadt von den Windrädern profitieren, auch wenn sie außerhalb der Gemarkung stehen“, stellt Kröker zum Antrag der Christdemokraten fest. Die Nähe der Windräder zu den beiden Wöllstädter Ortsteilen könne sich damit doch noch als Vorteil erweisen.