Raser effektiv einbremsen



„Wir haben noch Ortseingänge, an denen viel zu schnell gefahren wird“, so Schweitzer. In Nieder-Wöllstadt seien dies die Strecken Richtung Okarben und Ilbenstadt, in Ober-Wöllstadt Richtung Friedberg. Hier soll die Gemeinde nun prüfen, ob und wie man durch massive bauliche Veränderungen den Rasern Einhalt gebieten könne. „Mit der Verengung der Straße am Pflegeheim oder am Kreisel aus Rosbach erzielen wir gute Ergebnisse“, erklärt Schweitzer. Die CDU fordert derartige Maßnahmen auch an den anderen Ortseingängen.

Vor einigen Jahren wurde Richtung Friedberg eine kleine Verkehrsinsel gebaut. „Die Wirkung ist gleich Null“, stellt Markus Breidenbach, der Kandidat der CDU Wöllstadt für den Kreistag, fest.  An der Stelle kreuze ein viel genutzter Naherholungsweg die Kreisstraße. „Wenn jetzt die Gießener Straße in Ober-Wöllstadt saniert wird, könnten wir die lange Zeit der Straßensperrung nutzen, um dort eine vernünftige Lösung umsetzen. Den Verkehr verlangsamen, die Raser bremsen und gleichzeitig den Übergang sicherer machen.“ Er erwartet vom Wetteraukreis in der Sache Kooperationsbereitschaft. „Wir dürfen diese gute Gelegenheit nicht verstreichen lassen und müssen die möglichen Synergieeffekte nutzen“, fordert Breidenbach.

Die CDU denkt jedoch auch schon weiter. „Mit einer Zufahrtsspange direkt zu den neuen Siedlungsgebieten „Am Bildstock“ und „Am Römerhof“ bietet sich eine zusätzliche Bebauungszeile zur Arrondierung des gesamten nordöstlichen Ortsrandes geradezu an“, erklärt der CDU Vorsitzende Jürgen Schweitzer die Ideen der Christdemokraten. Weiterhin kann dadurch die Marienstraße vom starken innerörtlichen Verkehr entlastet werden.  Diese sei inzwischen schwer beschädigt und dringend reparaturbedürftig. Mit ins Konzept der CDU gehöre auch die finale Erschließung „Am Schützenrain“. Hier wolle man bald gute Lösungen für eine Weiterentwicklung des Areals erarbeiten.