Wer seine Kinder in den Kitas der Gemeinde hat, erlebt seit Wochen krankheitsbedingte Einschränkungen in der Betreuung. Das ist für niemanden gut: Nicht für die Kinder, nicht für die berufstätigen Eltern, nicht für die erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kitas und auch nicht für die noch arbeitenden Kita-Kräfte, die den Betrieb mit viel Engagement irgendwie aufrechtzuerhalten versuchen. Mit den von FWG und SPD seinerzeit verhinderten Luftreinigungsgeräten wäre die Situation sicherlich nicht ganz so eskaliert.

Nach unserem Schreiben an den Gemeindevorstand haben wir mit einem Dringlichkeitsantrag nachgelegt. Es soll geprüft werden, ob von Einschränkungen betroffenen Eltern notwendige Kosten einer Ersatzbetreuung erstattet werden können. Ferner soll der Gemeindevorstand bis zum 30.06.2024 ein Notfallkonzept für die Kitas vorlegen, damit sich so eine Situation nicht wiederholt. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kitas, die bei den ganzen Personalausfällen Außerordentliches leisten, sollte zudem seitens der Gemeindevertretung Dank und Anerkennung ausgesprochen werden.

Der CDU Antrag wird nun im Fachausschuss weiter beraten. Für die Eltern hätten wir uns Rechtssicherheit gewünscht. Diese sollten nicht erst nachträglich wissen, woran sie sind, wenn es um Kosten einer Ersatbetreuung geht. Mehr war an dem Abend aber nicht zu erreichen. Für uns ist und bleibt die verlässliche Kinderbetreuung ein Hauptanliegen!

In Wöllstadt gibt es ein Vereinsleben, um das uns viele andere Gemeinden beneiden. Wöllstadt ist mit seinen beiden Ortsteilen liebens- und lebenswert. Wöllstadt verfügt auch über eine hervorragende Anbindung an den ÖPNV, die über den anstehenden Gleisausbau sogar noch weiter optimiert wird.

Wir suchen immer wieder nach Möglichkeiten, für Wöllstadt etwas zu erreichen. Uns ist dabei völlig egal, dass wir uns aktuell in der Opposition befinden. Was heißt das schon, wenn man etwas für unseren Ort erreichen will? Wir schauen gerne über den Tellerrand und sind auch für neue Technologien aufgeschlossen. In der Gemeindevertretung erleben wir dann leider regelmäßig ein Wetteifern um Gründe, weshalb etwas nicht gehen soll.

Für das neue Jahr 2024 wünschen wir uns für Wöllstadt: Weniger Zauderer, mehr Zuversicht und das häufigere Ergreifen von sich bietenden Chancen. Wöllstadt gehört nicht nur verwaltet. Wöllstadt gehört weiterentwickelt.

Wir alle wurden Zeuge von den vielen Rodungen oder zuletzt auch den Folgen des Unwetters. In der aktuellen Haushaltsatzung konnten wir keine Erträge aus der Verwertung des vielen Holzes finden. Daher haben wir uns die Frage gestellt: Was passiert eigentlich mit dem Holz und welche Erlöse werden erzielt?

Der Co-Fraktionsvorsitzende Dr. Rinker (CDU) war vor seinem Zuzug nach Wöllstadt für die CDU 19 Jahre Mitglied der Laubacher Stadtverordnetenversammlung und erinnert sich: Laubach war es vor vielen Jahren als erste Gemeinde Deutschlands gelungen, eine private Bewirtschaftung des städtischen Waldbesitzes durchzusetzen. Das barg damals allerhand politischen Sprengstoff und sorgte landauf und landab für Aufsehen. Aber es gab in der Folge deutlich höhere Verkaufserlöse, die der Stadt zugute kamen.

In Wöllstadt gibt es nur sehr wenig Wald. Daher sind Modelle, wie das aus Laubach nicht auf Wöllstadt übertragbar. In Anbetracht der Fällungen und Umwürfe außerhalb des vom Forstamt bewirtschafteten Försterwaldes möchten wir dennoch mehr über die Verwertung wissen. Vielleicht lassen sich auch in Wöllstadt die Erträge über den Verwertungsweg steigern.