In den nächsten Wochen geht es wieder um den Haushalt der Gemeinde. Der Haushaltsplan enthält alle voraussichtlichen Einnahmen und alle vorhersehbaren Ausgaben. Es handelt sich um das finanzielle Gerüst der Gemeinde.
Heute wollen wir unseren Fokus auf die Einnahmen legen. Im Verwaltungshaushalt finden sich alle laufenden Einnahmen, während im Vermögenshaushalt Einnahmen aus Investitionen verzeichnet sind.
Die Grundsteuer A fällt für unbebaute Grundstücke an, die Grundsteuer B für bebaute Grundstücke. Über die Hebesätze legt die Gemeinde fest, wie viel Sie an Grundsteuer zu zahlen haben. Gewerbetreibende entrichten Gewerbesteuer. Auch hier legt die Gemeinde einen Hebesatz fest.
Die Gemeinde erhält zudem ein Anteil an der vom Staat vereinnahmen Einkommenssteuer. Ausgangspunkt ist hierbei die Einkommenssteuerleistung der Einwohner. Einfach ausgedrückt: Verdienen die Wöllstädter gut, bekommt die Gemeinde auch mehr Geld.
Von der Umsatzsteuer erhalten die Kommunen rund 2% des Aufkommens. Außerdem noch Mittel aus dem Kommunalen Finanzausgleich (Schlüsselzuweisungen). Städte und Gemeinden mit hoher Steuerkraft zahlen in Hessen ärmeren Kommunen eine Solidaritätsumlage.
Daneben sind noch Einnahmen aus Gebühren zu erwähnen, die Vergütung von Leistungen der Gemeinde, sonstige Steuern und der Familienleistungsausgleich.
Ein paar Zahlen aus dem Haushaltsplan 2022 zur Einordnung: Grundsteuer A 39.100 €, Grundsteuer B 687.500 €, Gewerbesteuer 1.091.500 €, Einkommensteuer-Anteil 4.495.874 €, Umsatzsteuer-Anteil 93.011 €, Schlüsselzuweisungen 2.486.489 €, Familienleistungsausgleich 303.000 €.
Die CDU setzt sich dafür ein, dass das Leben in Wöllstadt bezahlbar bleibt. Dazu gehören faire Steuern und Gebühren.
