Marienstraße nicht weiter belasten

Jürgen Schweitzer, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Wöllstädter Gemeindevertretung, erläuterte in seiner Begrüßung die Rahmenbedingungen und die Notwendigkeit zur Erschließung neuer Baugebiete in beiden Ortslagen. Gerade im Hinblick auf die demographische Struktur in Wöllstadt sei auch ein Zuzug von Neubürgern erforderlich. Bereits jetzt deute sich ein zahlenmäßiger Rückgang von jüngeren Bürgerinnen und Bürgern an, der sich z.B. auf die Kindergärten, die Schulen und die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort auswirke. Die Gemeinde habe jedoch bis zum Abschluss der Planfeststellung für die Ortsumgehung warten müssen, bis neue Baugebiete ausgewiesen werden konnten.

Im weiteren Verlauf präsentierte Oliver Kröker, CDU-Pressesprecher und Mitglied im Bauausschuss, den Werdegang eines Bebauungsplans vom Aufstellungsbeschluss bis zur Bebauung. Ein genau vorgeschriebenes Verfahren sorge dafür, dass alle Beteiligten eingebunden und die gesetzlichen Vorgaben eingehalten würden, so Kröker. Diverse städtebauliche und raumordnerische Anforderungen seien zu erfüllen. Grundsatz für die CDU sei aber immer, den Bürgerinnen und Bürgern so wenig wie möglich vorzuschreiben und nur die nötigsten Festsetzungen zu treffen. Die zukünftigen Bauherren sollten im Rahmen der Vorschriften den größtmöglichen Spielraum für ihr Bauvorhaben besitzen.

In der anschließenden Diskussion, die von Jürgen Pfannkuchen moderiert wurde, trugen die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen und Bedenken zu der Planung vor. Insbesondere die aktuelle verkehrliche Situation in der Marienstraße und die während der Erschließung und nach der Fertigstellung der Baugebiete zu erwartende, zusätzliche Verkehrsbelastung gibt Anlass zur Sorge. Auch die Christdemokraten sehen hier weiteren Handlungsbedarf. Gemeinsam mit den Gästen wurden Vorschläge und Lösungsansätze erarbeitet, die die CDU in die anstehende Beratung ins Parlament einbringen will.

Abschließend dankte Jürgen Schweitzer den Besuchern für ihr Engagement und ihre konstruktiven Vorschläge. Vor allem die täglichen Erfahrungen der direkten Anwohner gäben für die weitere Entwicklung der Baugebiete wichtige und nicht zu unterschätzende Informationen.