Unnötige Beeinträchtigung Wöllstädter Vereine

Am kommenden Mittwoch findet im Kulturraum in Ober-Wöllstadt die nächste Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses statt. Mit Unverständnis haben die Wöllstädter Christdemokraten auf die Wahl des Sitzungsortes reagiert. Damit werde wieder völlig unnötig ein Verein um seine Übungsstunden gebracht.

„Was hier abgezogen wird, ist eine Unverschämtheit“, empört sich Oliver Kröker (CDU). Obwohl andere, ebenfalls barrierefreie Sitzungsräume zu Verfügung stünden, müssten dennoch die Vereine unter der verkorksten Sitzungsplanung leiden. „Wir haben nachgefragt: die Sitzung hätte z.B. auch im Kolleg der Römerhalle stattfinden können“, so Kröker. Der Raum ist an dem Abend nicht belegt und wurde auch schon früher für Sitzungen genutzt. Bei den Wirtsleuten wurde aber erst gar nicht nachgefragt, hat die CDU herausgefunden. „In einer früheren Ausschussrunde hat die FWG klargestellt, keine Sitzungen in separaten Räumen der örtlichen Gastronomie zu wollen“, ergänzt Dr. Mike Rinker (CDU). Die CDU möchte barrierefreie Sitzungen, die die Vereine nicht einschränken. „Diese CDU-Forderung fand auch die Unterstützung der SPD, die sich gemeinsam mit der CDU für Sitzungen im Kolleg der Römerhalle ausgesprochen hatte.“, ergänzt Rinker.

Die CDU hatte schon in der vergangenen Ausschussrunde mit einem schriftlichen Protest auf die Festlegung des Kulturraums als Sitzungsort für den Sport-, Kultur- und Sozialausschuss reagiert und die Verlegung gefordert. Dies habe kein Gehör gefunden. Man sei von der FWG ja schon einiges an Parteitaktiererei und Machtspielchen gewohnt, stellt die CDU fest. „Dass jetzt auch noch die Vereine darunter leiden müssten, ist unterste Schublade“, findet Kröker. Die CDU fordert die Verantwortlichen erneut auf, die barrierefreien Sitzungsorte künftig vereinsfreundlicher auszuwählen.